Artikel von Holger Schulten - nähere Infos
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Bayerische Kunstgeschichte, 19. Jahrhundert:

"Panorama von Athen. An Ort und Stelle aufgenommen und herausgegeben von Ferdinand Stademann“, Katalogbeitrag in: Das neue Hellas. Griechen und Bayern zur Zeit Ludwigs I., herausgegeben von Reinhold Baumstark, München 2000, Kat.Nr. 428, S. 569-573.
 
Der Katalogbeitrag würdigt auf fünf Seiten ein Klein-Panorama des bayerischen Beamten Ferdinand Stademann von Athen aus dem Jahre 1835, gedruckt 1841. Dabei wird auf die Ende des 18. Jahrhunderts erfundene Kunstform des Panoramas eingegangen, die verschiedenen Erscheinungsformen dieser Mode und die Vorläufer Stademanns in Hinblick auf Athen.

"In der Kajüte eines Schiffes“, „Athen mit Blick auf den Hephaistostempel“, „Stadt und Akropolis von Argos“ , Katalogbeiträge in: Das neue Hellas. Griechen und Bayern zur Zeit Ludwigs I., herausgegeben von Reinhold Baumstark, München 2000, Kat.Nr. 327-329, S. 472-474.
 
Drei kurze Katalogbeiträge behandeln Zeichnungen des bayerischen Beamten Ferdinand Stademann vor dem historischen und kunstgeschichtlichen Hintergrund.
 
Kunstgeschichte Ostbayerns:

"Die Gestalt der Passauer Domorgeln im 17. und 18. Jahrhundert", in: Die Passauer Domorgel, hrsg. von Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth, Regensburg 2002, S. 13-36:
 
Die Passauer Orgel genießt als größte Kirchenorgel der Welt Weltruhm. Dennoch stand sie nur selten im Zentrum kunsthistorischer Überlegungen - etwa zur Frage der Genese ihrer anschaulichen Gestalt, oder zum Bildhauer, der wahrscheinlich für die Gestalt der Hauptorgel sicher aber für deren plastischem Schmuck verantwortlich ist. Als Summe mehrerer Teilorgeln an verschiedenen Orten im Dom St. Stephan wurden zudem die Seitenorgeln noch nicht eingehender in Gestalt, ursprünglicher Plazierung und plastischem Schmuck gewürdigt.

Aufbauend auf intensives Quellenstudium werden die Geschichte der Domorgel seit dem Mittelalter rekapituliert, neue Erkenntnisse zur Orgelbauerfamilie Freund präsentiert und die heute noch erhaltenen Orgeln in ihrer Geschichte bis zur Gegenwart dargestellt. Während Josef Matthias Götz als Schöpfer der Hauptorgel anzunehmen ist, stammt die geschnitzte und vergoldete Bildhauerarbeit der beiden Seitenorgeln von Josef Hartmann. Davon ausgehend kann diesem auch die Schnitzarbeit an der Orgel in der ehemaligen Jesuitenkirche St. Michael zugeschrieben werden.

Der Artikel ist in seiner Fassung von 2002 inhaltlich aktualisiert, indem neue Forschungsergebnisse berücksichtigt sind, und er sprachlich überarbeitet wurde.

"Mittelalterliche Profanarchitektur" in: Geschichte der Stadt Passau, hrsg. von Egon Boshof, Walter Hartinger, Maximilian Lanzinner, Karl Möseneder, Harmut Wolff, Regensburg 1999, S. 479-483:
 
In der neu erschienen großen Passauer Stadtgeschichte würdigt dieser kleine Beitrag die erhaltenen mittelalterlichen Profanbauten in Passau in ihrer Gestalt und Eigenart.

"Plastik und Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts", in: Geschichte der Stadt Passau, hrsg. von Egon Boshof, Walter Hartinger, Maximilian Lanzinner, Karl Möseneder, Harmut Wolff, Regensburg 1999, S. 549-564:
 
In einer Art Zusammenfassung und "Destillat" der vorangegangenen Forschungen zur Passauer Plastik und Malerei des 17. und 18. Jahrhundert, allerdings mit Präsentation zusätzlicher, neuer Quellenfunde wird in diesem Artikel das Schaffen Passauer Meister vor dem Horizont der bayerischen und österreichischen Kunstlandschaft des Barock und Spätbarock gewürdigt.

"Neue Forschungen zur Werkstatt Seitz/Högenwald", in: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahrbuch für Geschichte, Kunst und Volkskunde. Jahrgang 39, 1997, S. 53-64:
 
Die Werkstatt Seitz / Högenwald gilt als die bedeutendste Passauer Bildhauerwerkstatt der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Bisher wurde aber noch nicht versucht, das umfangreiche Werk, das den beiden Bildhauern in Passau selbst, im bayerischen Umland und im benachbarten Österreich zugeschrieben wird, anhand urkundlich gesicherter Werke kritisch zu prüfen. Außerdem wurden bisher die beiden anderen Bildhauerwerkstätten unbegründet quasi ignoriert.

Ausgehend von intensiven Quellenstudien konnte der Kenntnisstand zu zwei Werkstätten der jeweils drei in Passau nachweisbaren Bildhauer-"Gerechtigkeiten" erheblich erweitert werden. Außerdem ist es gelungen, ein bisher unbekanntes Werk von Johann Seitz vorzustellen und für seinen Schwiegersohn Matthias Högenwald ein bisher nur zugeschriebenes Werk urkundlich zu sichern. Damit ergibt sich für weitere Forschungen eine deutlich breitere Basis, das Zuschreibungsgeflecht zur Holz- und Steinplastik in Passau und den benachbarten Gebieten kritisch zu hinterfragen.

"Geschichte und Gestalt der Domorgeln", in: Der Dom in Passau. Vom Barock bis zur Gegenwart, hrsg. von Karl Möseneder, Passau 1995, S. 453-487:
 
Die Passauer Orgel genießt als größte Kirchenorgel der Welt Weltruhm. Dennoch stand sie nur selten im Zentrum kunsthistorischer Überlegungen - etwa zur Frage der Genese ihrer anschaulichen Gestalt, oder zum Bildhauer, der wahrscheinlich für die Gestalt der Hauptorgel sicher aber für deren plastischem Schmuck verantwortlich ist. Als Summe mehrerer Teilorgeln an verschiedenen Orten im Dom St. Stephan wurden zudem die Seitenorgeln noch nicht eingehender in Gestalt, ursprünglicher Plazierung und plastischem Schmuck gewürdigt.

Aufbauend auf intensives Quellenstudium wird die Geschichte der Domorgel seit dem Mittelalter rekapituliert, neue Erkenntnisse zur Orgelbauerfamilie Freund präsentiert und die heute noch erhaltenen Orgeln in ihrer Geschichte bis zur Gegenwart dargestellt. Während Josef Matthias Götz als Schöpfer der Hauptorgel anzunehmen ist, stammt die geschnitzte und vergoldete Bildhauerarbeit der beiden Seitenorgeln von Josef Hartmann. Davon ausgehend kann diesem auch die Schnitzarbeit an der Orgel in der ehemaligen Jesuitenkirche St. Michael zugeschrieben werden.

"Passauer Bildhauerwerkstätten der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts", in: Ars Bavarica. Gesammelte Beiträge zur Kunst, Geschichte, Volkskunde und Denkmalpflege in Bayern und in den angrenzenden Bundesländern, hrsg. von Volker Liedke, Band 69/70 1993, S. 56-93:
 
Die Forschungslage zur Passauer Plastik des Barock und Spätbarock war lange durch fehlende Quellenkenntnis charakterisiert. Diesem Umstand stand eine überaus große Freude an Zuschreibungen gegenüber, was zu einem wahren "Dickicht" an Hypothesen geführt hat. Diese auf den Bestand urkundlich gesicherter Aussagen zu reduzieren, ist eine wichtige Aufgabe.

Intensives Quellenstudium hat nicht nur die Biographien Passauer Bildhauer weitgehend geklärt, sondern darüber hinaus auch eine Reihe von Zuschreibungen korrigiert und den bisherigen Bestand an quellenmäßig gesicherten Werken etwa von Josef Hartmann, Josef Matthias Götz, Josef Reisser, Andreas Erlacher oder Franz Stadler erheblich erweitert. Gerade für letzteren konnte eine Reihe sehr qualitätvoller Schnitzarbeiten gesichert werden, die bis dahin Götz zugeschrieben waren. Eine tabellarische Auflistung der Werkstätten nebst der im 18. Jahrhundert tätigen Meister in Passau und im Umland kann weiteren Forschungen zur schnellen Orientierung dienen.

"Malerwerkstätten in Passau im 17. und 18. Jahrhundert", in: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahrbuch für Geschichte, Kunst und Volkskunde, Jahrgang 35, 1993, S. 120-140:
 
Quasi als ein "Nebenprodukt" intensiver Quellenstudien zur Passauer Barockplastik ergaben sich eine Fülle von Erkenntnissen zu den Passauer Malerwerkstätten im 17. und 18. Jahrhundert - viele bis dahin noch unbekannt. Um auch auf diesem Felde der weiteren Forschung ein sicheres Fundament zu bieten, sind biographische Nachrichten und Quellenaussagen zu Werken von Passauer Malern dieser beiden Jahrhunderte zusammengefaßt. Eine tabellarische Auflistung nach Werkstätten und Meistern soll zur schnellen Orientierung dienen, wenn sich jemand einmal die Aufgabe stellt, den überlieferten Bestand von Bildern dieser Zeit in Passau und den angrenzenden Gebieten eingehender zu erforschen.

"Der Passauer Bildhauer Joseph Hartmann und der ehemalige Hochaltar von St. Nikola", in: Ostbairische Grenzmarken. Passauer Jahrbuch für Geschichte, Kunst und Volkskunde, Jahrgang 34, 1992, S. 60-78:
 
Was die Passauer Plastik der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts anbetrifft, so wurden lange alle "stilistisch fortschrittlichen" und qualitativ hochwertigen Arbeiten dem in St. Nikola bei Passau ansässigen Josef Matthias Götz zugeschrieben. Unberücksichtigt blieb weitgehend die Werkstatt, in der Götz längere Zeit Geselle war, mit ihrem Meister Josef Hartmann.
Ausgehend von eingehenden Werk-Untersuchungen und Quellenstudien zeigte sich neben dem Lebenslauf von Hartmann vor allem seine herausragende Stellung als führender Passauer Bildhauer zwischen 1710 und 1725. Sowohl der von ihm entworfene Altar der Lambergkapelle als auch der heute in Vilshofen befindliche, aus St. Nikola stammende Hochaltar zeigen deutlich, daß er bis dahin unbekannte Ideen für Altargestaltungen von Matthias Steinl nach Passau und Niederbayern mitgebracht hat. In seinem Figurenstil zeigen sich außerdem Bezüge zum Salzburgischen (Bernhard Mandl).


Kunstgeschichte Westfalens:

"Haus Rüschhaus", in: Johann Conrad Schlaun 1695-1773. Architektur des Spätbarock in Europa, herausgegeben von Klaus Bußmann, Florian Matzner und Ulrich Schulze, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Landesmuseum Münster 1995, S. 516-521:
 
Haus Rüschhaus, der Landsitz des bedeutenden Barockarchitekten Johann Conrad Schlaun, wurde aufgrund Bezügen zur Architektur westfälischer Bauernhäuser bisher als eine Art Kuriosum im Schaffen Schlauns eingegliedert. Es wird nachgewiesen, es sich bei diesem Landsitz keineswegs um eine Art "nobles" Bauernhaus handelt, in dem Schlaun sich "sentimentalisch" am elterlichen Anwesen orientierte, sondern um eine westfälische "Villa" mit feingegliederten Fassaden, die Stilelemente Schlaun'scher Sakralarchitektur aufgreifen, und einer Gestalt, die auf überaus intelligente Art die Villa Barbaro von Andrea Palladio "zitiert".


Geschichte:

"Ein bayerischer Kurfürst heiratet in 'Preußen'?", in: Jahrbuch Kreis Wesel 2022, Duisburg 2021, S. 80-93:
 
Am 2. Januar des Jahres 1695 wurde im Herzogsschloss in Wesel die Ehe von Kurfürst Maximilian II. Emanuel von Bayern und der polnischen Königstochter Therese Kunigunde Sobieska eingesegnet.
Verheiratet waren sie eigentlich schon. Mitte August des Vorjahres (am 15. August 1694) hatte in Warschau, im Kreis der Familie der Braut, mit großer Prachtentfaltung eine Hochzeit "per procurationem" – also in Abwesenheit des Bräutigams – stattgefunden. Für den damals 32jährigen bayerischen Kurfürsten war es die zweite Ehe. Erst am Vorabend der Einsegnung waren sich die Ehepartner in Wesel erstmalig persönlich begegnet – am Neujahrstag 1695 im heute leider nicht mehr existierenden Herzogsschloss. Der Artikel stellt dar, wie es zu dieser Ehe-Einsegnung am Niederrhein kam.

"Der 'Märchenkönig' in Köln. Die Rheinreise König Ludwigs II. von Bayern im Sommer 1864 im Spiegel zweier Briefe und der Tagespresse", in: Histrhen. Rheinische Geschichte wissenschaftlich bloggen, 18.07.2024:
 
Vor 160 Jahren, im Sommer 1864, hielt sich der achtzehnjährige König Ludwig II. von Bayern einige Zeit in Bad Schwalbach auf. Von dort besuchte er Köln, wohl mit einer Übernachtung, bevor er einige Tage später Bad Schwalbach wieder in Richtung Bayern verließ.
Von seinen Eindrücken der Zugreise am Rhein entlang, von Köln und vom Kölner Dom zeugen zwei Briefe König Ludwigs II. sowie eine großformatige Fotografie der Kölner Dombaustelle in einem Fotoalbum seiner Mutter, Königin Marie von Bayern. Über diese Reise inklusive des Ausflugs nach Köln berichtete die damalige bayerische Tagespresse fast täglich mit kurzen – teils auch widersprüchlichen – Meldungen.


Philosophie:

"Ein Brief Johann Gottlieb Fichtes" - Dokument veröffentlicht von Andreas Roser und Holger Schulten, in: Fichte-Studien Bd. 5 1993, S. 171-174.
 
In der Eutiner Landesbibliothek befindet sich ein Brief Fichtes aus dem Jahre 1794, der bis zur Veröffentlichung durch die biografische Forschung noch nicht beachtet und gewürdigt wurde. Darin geht es um den "Magister"- bzw. Doktorabschluß von Fichte, der im Zusammenhang mit Fichtes Berufung auf den vakant gewordenen Lehrstuhl des Kantianer Reinhold wichtig wurde. Denn zum Zeitpunkt seiner Berufung lag dieser Abschluß noch nicht vor und mußte daher "irgendwie beschafft" werden, wozu Fichte zu diesem Zeitpunkt nur "Geld" geben konnte. Tatsächlich erhielt Fichte am 17. März 1794 die pfalzgräfliche "Magister"- bzw. Doktorwürde.
 
 
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